Diaolou - Die Wachtürme von Kaiping

China, mit 1.4 Milliarden Einwohnern das bevölkerungsreichste Land der Erde, hat sich in den letzten Jahren zu einer wirtschaftlich und technologischen Großmacht entwickelt. Doch das Land hat auch eine außergewöhnliche Geschichte und fast unentdeckte Zeichen einer wechselvollen Vergangenheit.

So stehen in der südchinesischen Provinz Guangdong hunderte Wohn- und Wachtürme, die zwischen der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die 1930er Jahre hinein, entstanden sind. Die Kaiping Diaolou gelten heute als Zeitzeugen der Auswanderergeschichte der Übersee-Chinesen aus Kaiping, die diese nach ihrer Heimkehr zum Schutz vor räuberischen Banden bauten. Einzigartig in ihrer Architektur, stehen einige der Kaiping Diaolou seit 2007 auf der Liste der Weltkulturerbe der UNESCO.

Mit dieser Dokumentation setzen die Fotografen Sabine Bungert und Stefan Dolfen den zentralen Aspekt ihrer vorangegangenen Arbeiten aus der Türkei und Hongkong fort – der Auseinandersetzung mit Zeichen von Migration in der Architektur.

24. Mai bis 1. September 2018
Wissenschaftspark Gelsenkirchen
montags bis freitags 6 – 19 Uhr
samstags 7.30 – 17 Uhr

Eine Ausstellung von Bildsprachen Fotografieprojekte