Die Kommandeuse
Hamburger Kammerspiele
Es ist die Geschichte von Ilse Koch, die als „Hexe von Buchenwald“ zeitlebens behauptete: „Ich kann mich an nichts erinnern. Ich habe mich nie um Lagerangelegenheiten oder Politik gekümmert. Ich war immer bemüht, meinem Mann und meinen Kindern eine gute Mutter zu sein“. Eindringlich gespielt. Ein Abend, der unter die Haut geht.
„Man muß verstehen, mit seiner Zeit zu gehen“ – so begründet die junge Ilse Köhler 1932 ihren Eintritt in die NSDAP. Mit Ihrem Mann, Obersturmbannführer Karl Koch zieht sie 1937 in eine Villa, die unmittelbar an das Konzentrationslager Buchenwald grenzt. Von dieser Zeit ...
„Man muß verstehen, mit seiner Zeit zu gehen“ – so begründet die junge Ilse Köhler 1932 ihren Eintritt in die NSDAP. Mit Ihrem Mann, Obersturmbannführer Karl Koch zieht sie 1937 in eine Villa, die unmittelbar an das Konzentrationslager Buchenwald grenzt. Von dieser Zeit sagt Ilse Koch später, dass sie „die beste Zeit“ ihres Lebens war, eine satte, eine gute Zeit, gezeichnet von einem luxuriösen und ausschweifenden Lebensstil. „Die Kommandeuse“ – so nannten sie die Häftlinge aufgrund ihres grausamen und unberechenbaren Auftretens im Lager wegen Anstiftung zu Körperverletzung und Mord zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt. Selbst noch nach 22 Jahren Haft behauptet Ilse Koch: „Ich bin unschuldig, ich habe ein reines Gewissen. Ich war immer bemüht, meinem Mann und meinen Kindern eine gute Familienmutter zu sein“.
- Regie
- Kostüme Peter Brower
- Bühnenbildner / -in
- Musik Mu
- Schauspieler / -in Gilla Cremer