Gazette Neue Musik in NRW - Ausgabe Dezember 2017

Gewesen: NOW-Festival in Essen

Angekündigt: Frau musica nova und Oehring-Oper in Köln – Fortsetzung feXm-Projekt The Suitcase in Moers u.v.a.m.

 

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[NOW-Festival in Essen]

 

Die siebte Ausgabe des Essener NOW!-Festivals stand diesmal unter dem Motto Grenzgänger, das allerdings denkbar weit gefasst wurde. Nicht nur die Grenzen zwischen Europa und dem Rest der Welt sondern auch die zwischen Jazz und klassischer Komposition sowie zwischen Akustischem und Visuellem sollten überwunden oder zumindest erkundet werden. Darunter lässt sich so gut wie alles fassen, aber es ermöglicht auch, frei nach dem Grundsatz 'Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen' unterschiedliche Zielgruppen anzuvisieren. Die Kleinen wurden von Mike Svoboda zu einer Reise Once around the World eingeladen, die Clubszene durfte sich über DJ Ata im Hotel Shanghai freuen, das Abonnementpublikum war mit einem Sinfoniekonzert der Essener Philharmoniker unter Leitung von HK Gruber und Werken von Gershwin bis Schostakowitsch gut bedient und mit dem Perkussionsensemble Splash und dem Jugendzupforchester NRW kam auch der Interpretennachwuchs zum Zuge. Mehr für Insider gedacht war die Veranstaltungsreihe der Folkwang Universität, die sich drei Tage lang mit 'Grenzgängern in Musik und Video' befasste. Mit einem Symposium und einem von Dietrich Hahne konzipierten intermedialen Konzert widmete man sich der sogenannten Visual Music, doch obwohl einer der Vortragenden feststellte, dass es uns heutzutage nicht an Wissen sondern an Orientierung mangelt, herrschte auch hier ziemlicher Wildwuchs. An einer genaueren Bestimmung des Tagungsthemas versuchte man sich gar nicht erst. Während Visual Music zunächst die Verwendung musikalisch-kompositorischer Strukturen im visuellen Bereich meinte (Klassiker sind die Stummfilme von Walter Ruttmann, Hans Richter oder Viking Eggeling aus den 20er Jahren), scheint inzwischen jede Bild-Ton-Kombination, die ein Mindestmaß an Experimentierfreude erkennen lässt, dazu zu gehören. Bei soviel Offenheit passte auch ein Vortrag über den Einsatz neuer Medien in Musikausstellungen ins Konzept und Stefan Heidenreich bekannte gleich zum Auftakt, dass er von der Sache gar nichts versteht und sowieso den Glauben an die Musik verloren hat. Immerhin versuchte er aufzuzeigen, wie es soweit kommen konnte, und kam zu der Erkenntnis, dass quasi als Gegenbewegung zur Globalisierung immer mehr abgeschottete Habitate mit starken Ausschlusskriterien entstehen. So kann es passieren, dass sich in einem Bereich sehr unterschiedliche Szenen tummeln, die, obwohl sie scheinbar das gleiche Feld beackern, keine Notiz voneinander nehmen. Zu Wort kamen auch Komponisten, deren Werke vorab in einem Konzert mit dem Ensemble folkwang modern zu erleben waren. Alexander Schubert gab einen informativen Überblick über seine verschiedenen Kompositionsansätze, bei denen oftmals Videos und Licht zum Einsatz kommen. Dabei geht es ihm nicht um den Showeffekt sondern um die Erforschung spezifischer Fragestellungen (z.B. Umgang mit Fehlern oder bestimmten Schnitttechniken). Weniger aufschlussreich waren die Erläuterungen von Philipp Ludwig Stangl, die sich – nachdem ihm die obligatorischen Benjaminzitate ausgegangen waren – darauf beschränkten, eine 'Quad-Atmo' als Grundlage seines Werkes Quad zu beschwören. Das entsprechende Vehikel kurvt in seinem Video orientierungslos durch das Gelände einer Kiesgrube, doch obwohl die von schrillen, fiebrigen Streicherklängen geprägte live gespielte Musik durchaus ihren Reiz hat, war das Ergebnis eher ein Beispiel dafür, dass Bild und Ton manchmal nicht zusammenfinden.

Zum Abschluss wurden schließlich die Gewinner des ICEM Video Wettbewerbs vorgestellt, ein Preis, den das Institut für Computermusik und elektronische Medien der Folkwang Hochschule 2017 erstmals ausgelobt hat. Das Siegerduo Ludwig Berger und Michael Kugler entwickelte seinen Beitrag Cranachstrasse 47 in der Weimarer Villa Dürckheim von Henry van de Velde. Sowohl das akustische als auch das visuelle Material basiert auf einer Auseinandersetzung mit den Lichtverhältnisses und dem Beleuchtungsequipment des Gebäudes und resultiert in einem Spiel mit abstrakten Formen und Rhythmen.

Die Erkenntnis, dass auch bei 'normalen' Konzerten die sichtbaren Begleiterscheinungen eine wichtige Rolle spielen, haben wir nicht zuletzt Mauricio Kagel zu verdanken, der sich in seinem Instrumentalen Theater kreativ damit auseinandersetzte und dabei vor keiner Grenze halt machte. Daher war es stimmig, die Verleihung des Mauricio Kagel Musikpreises der Kunststiftung NRW in das NOW-Festival zu integrieren. Der diesjährige Preisträger Simon Steen-Andersen hat bereits mit spektakulären Aktionen wie dem (filmischen) Flügelsturz von Donaueschingen auf sich aufmerksam gemacht, beweist aber auch im kleineren Format Experimentierlust. Das Preisgeld in Höhe von 50.000 €, wovon 20.000 € in ein Projekt in NRW einfließen sollen, ist bei ihm sicher gut angelegt.

Mit Michel van der Aa war auch ein ehemaliger Gewinner des Kagel-Preises in Essen vertreten und seine 3D-Filmoper Sunken Garden passte auch thematisch gut ins Programm. Die dabei zum Einsatz kommenden 3D-Effekte gehen zwar technisch nicht über das hinaus, was schon seit längerem im Phantasialand geboten wird, aber das Wechselspiel von realen Darstellern, Bühnenbild und Film ist unterhaltsam und raffiniert umgesetzt. Getrübt wird die Freude allerdings durch eine abstruse Story, die dem Librettisten David Mitchell zu verdanken ist. Das ganze Elend der Welt vom Kindstod bis zur Sterbehilfe wird vor uns ausgebreitet, so dass ich mich zeitweilig fragte, ob das alles wirklich ernst gemeint ist. Ein geheimnisvoller Garten lockt nicht nur mit farbenprächtigen 3D-Animationen sondern auch mit der Aussicht, sich von Schuld und Schmerz zu befreien, doch der Preis ist der Verlust der Menschlichkeit. Daher steht am Ende einer von absurd-komplizierten Verwicklungen geprägten Handlung die naive Botschaft, doch lieber sein Leid zu ertragen und sich der Intensität des realen Lebens hinzugeben. Auch musikalisch hinterlässt das Werk einen zwiespältigen Eindruck. Die Amsterdam Sinfonietta unter der Leitung von André de Ridder steuert energievolle und dynamische Instrumentalpassagen bei, aber insbesondere die Gesangspartien fallen derartig eindimensional und konventionell aus, dass selbst die durchweg guten Sänger kaum etwas retten können.

Musikalisch Interessanteres hatte Barry Guy bei seinem Grenzgang zwischen Improvisation und Komposition zu bieten. In seinem Werk The Blue Shroud bezieht er sich auf ein historisches Ereignis: Als Colin Powell 2003 vor dem UNO-Sicherheitsrat den Einmarsch in den Irak ankündigte, wurde die im Hintergrund hängende Guernicakopie mit einem blauen Tuch verhüllt. Man wollte sich von Picassos eindrucksvoller Mahnung gegen den Krieg nicht die Stimmung verderben lassen. Guy reagiert darauf mit einem komplexen musikalischen Geschehen, in dem ruhige solistische Passagen und Rückgriffe auf J.S. Bach und Ignaz Franz Biber ebenso Platz haben wie überschäumende freejazzartige Turbulenzen, bei denen er seinen Mitstreitern viel Improvisationsspielraum lässt. Am Folgetag konnten diese noch einmal zeigen, was sie zu bieten haben. Unter dem Motto 'Barry Guy & Friends', gleichzeitig ein nachträgliches Geburtstagsständchen zu Guys 70sten, fanden sich die Musiker in immer neuen kleineren Formationen zusammen und es machte großen Spaß, ihnen beim virtuosen Experimentieren zuzuhören.

Am letzten Festivalwochenende gaben sich namhafte Neue-Musik-Ensembles die Klinke in die Hand. Die Musikfabrik brachte Werke von Ehsan Ebrahimi, Farzia Fallah und Bijan Tavili zur Uraufführung, die sie gemeinsam mit der Plattform für Transkulturelle Neue Musik und der Essener Philharmonie in Auftrag gegeben hatte und die auf sehr subtile Weise und ohne oberflächliche Folklorismen Anklänge an die iranische Heimat der Komponisten einfließen lassen. Dies gelingt nicht zuletzt durch die Einbindung spezieller Instrumente wie Ney, Oud, Santur (trapezförmige Zither) und Kamantsche (Stachelgeige). Alles andere als sensible geht Jörg Widmann in seinen Dubairischen Tänzen ans Werk, die im Rahmen des into..-Projekts des Ensemble Modern entstanden. Ausgesetzt in Dubai fern der Heimat hat ihn offenbar sein bajuwarisches Temperament eingeholt, das er dem Publikum in Form von Ländlern und Zwiefachern krachledern um die Ohren schlägt – eine Gratwanderung der besonderen Art, dabei hatte ich mich schon gefragt, was der allgegenwärtige Mainstreamkomponist Widmann unter den Grenzgängern zu suchen hat. Zum Glück förderte das ausschließlich ihm gewidmete Konzert des Ensemble Modern mit Freie Stücke und Air für Horn solo auch andere Facetten seines Schaffens zu Tage. Wieder ganz in den vertrauten Gefilden der Neuen Musik bewegte sich das ensemble recherche, das ich erstmals mit seinem neuen Bratschisten Paul Beckett erlebte. Auf gewohnt souveräne Weise erkundeten sie das komplexe Klang- und Geräuscharsenal ihres Instrumentariums, mal mit einem ironischen Augenzwinkern wie in epic abrasion von Malin Bång, bei dem der Schlagzeuger das Geschehen auf einer Schiefertafel kommentiert (blubber, schab, heiße Luft?), mal mit insistierendem Ernst wie in Mark Andres ….zum staub sollst du zurückkehren, bei dem man die Erosion der Klänge hautnah erleben kann.

Fazit: Es wurde viel geboten und es ist beeindruckend, was die Essener alle Jahr wieder auf die Beine stellen. Trotzdem bin ich in diesem Jahr nicht so zufrieden nach Hause gegangen wie in manchem Vorjahr. Das Allerweltsmotto gewährleistete keinen roten Faden und viele Konzerte schienen eher besonderen Umständen als einer programmatischen Stringenz geschuldet zu sein. Jörg Widmann widmet die Essener Philharmonie in dieser Saison sowieso eine Porträtreihe, der Geiger Daniel Hope (im Eröffnungskonzert mit einem recht altbackenen Violinkonzert von Mark-Anthony Turnage zu hören) ist aktueller Künstler in Residence und die Anwesenheit des ensemble recherche und der Truppe um Barry Guy haben wir wohl Folkwangprofessoren zu verdanken (die ehemalige ensemble recherche-Bratschistin Barbara Maurer ist seit kurzem Professorin für Neue Musik und Prof. Michael Niesemann spielt bei Guy Oboe und Altsaxofon). Dass solche Synergien genutzt werden, ist selbstverständlich, doch darf dabei nicht die Grenze zur Beliebigkeit überschritten werden. Wie auch das Kölner Achtbrücken-Festival und in kleinerem Maßstab das Düsseldorfer Schöne Wochenende versuchen die Essener eine Gratwanderung zwischen der Einbeziehung neuer Publikumsschichten, der Nutzung vorhandener Ressourcen und der Präsentation von experimenteller Musik, die diesen Namen verdient. Dass das gelingen kann, haben sie in der Vergangenheit – zum Beispiel mit Festivals zum Thema Spektralismus 2015 oder Raummusik 2013 – bereits mehrfach unter Beweis gestellt.

 

[Termine im Dezember]

 

Köln

 

In der Philharmonie kommen im Rahmen der WDR-Reihe Musik der Zeit am 1.12. Werke von B.A. Zimmermann, Tristan Murail (UA) und Gérard Grisey zur Aufführung, am 3.12. ist das Ensemble intercontemporain zu Gast, das Gürzenichorchester bringt ebenfalls am 3.12. The chairman dances von John Adams zu Gehör und am 10.12. spielt Emmanuel Tjeknavorian die Suite des Alpes von Christoph Ehrenfellner als deutsche Erstaufführung. In der Kunststation Sankt Peter werden Improvisationen am 3.12., ein Abend mit Cajlan-Wissel-Nillesen am 6.12., Lunch-Konzerte am 2. und 9.12. und das Silvesterkonzert am 31.12. angekündigt. In der Hochschule für Musik und Tanz stehen Kompositionsabende mit Studierenden der Klasse Prof. Johannes Schild am 2., 16. und 17.12., ein Improvisationsabend am 4.12., ein Konzert des Studios für elektronische Musik am 13.12., zeitgenössische Gitarrenmusik in der Reihe La Cité des Dames ebenfalls am 13.12. und Konzerte für Neue Musik am 14. und 15.12. auf dem Programm. In der Oper hat am 9.12. Helmut Oehrings dokupoetisches Instrumentaltheater Kunst muss [zu weit gehen] oder der Engel schwieg, eine Auseinandersetzung mit Heinrich Böll, Premiere.

Am 3.12. bespielen Johannes S. Sistermanns und Norbert Rodenkirchen mit ihrem Projekt Raum ATMOS im Rahmen der Ausstellung Expedition Mittelalter die Räume des Museum Schnütgen, in der Rochuskirche erklingt am 3.12. zeitgenössische Musik aus dem Baltikum, beim 3. Raderbergkonzert am 5.12. beim Deutschlandfunk kommt Toshio Hosokawas Landscape II zur Aufführung, die reiheM hat am 6.12. Mark Bain in die Mülheimer Boulehalle geladen, das Asasello Quartett interpretiert am 8.12. im Sancta Clara Keller Iwan Wyschnegradskys zweites Streichquartett, ebenfalls am 8.12. findet ein Konzert mit Musik von Shoko Shida und Giacinto Scelsi im Japanischen Kulturinstitut statt und in der Kunsthochschule für Medien wird am 14.12. Yan Jun mit experimenteller Musik aus Beijing erwartet. ON – Neue Musik Köln präsentiert am 17.12. das Musiktheater Couch Potatoes des israelischen Komponisten Amnon Wolman mit den Ensemblen hand werk und Musica Nova und das Ensemble Garage und Brigitta Muntendorf wollen im Rahmen der renommierten Konzertreihe Frau musica (nova) am 22.12. im Kammermusiksaal des Deutschlandfunks ein Female-Power-Feuerwerk entfachen (Eintritt frei).

Im Stadtgarten werden u.a. das EOS Kammerorchester am 8.12. und in der Reihe Broken Sound Moleglove und Tom White am 9.12. erwartet und im Loft stehen neben vielen anderen das Schlippenbach-Trio am 5.12. und die Performer und Gitarristen Timm Roller und Thilo Ruck am 7.12. auf der Bühne.

Weitere Termine wie üblich bei kgnm und musik-in-koeln.de.

 

Ruhrgebiet

 

Im Rahmen des Dortmunder Kammermusikfestivals spielt das Trio Ottaviano am 3.12. Werke von Alessio Pianelli, Franz Schubert und Johannes Marks und am 5.12. erklingt im Dortmunder Konzerthaus Brett Deans Epitaphs für Streichquintett.

 

Der Duisburger Earport kündigt in Zusammenarbeit mit den Duisburger Philharmonikern für den 3.12. eine Matinée mit Musik und Poesie des 20. und 21. Jahrhunderts an.

 

Das E-Mex-Ensemble ist begleitend zu einer Ausstellung mit Jazz-Plakaten von Niklaus Troxler am 16.12. im Essener Folkwang Museum zu Gast. In der Folkwang Hochschule kommen im Rahmen des 10. Kontrabass-Marathons am 15.12. auch moderne Klänge zu Gehör und am 21.12. findet die nächste Tape-Session statt. Das Ensemble Crush gestaltet am 10.12. im Forum Kunst und Architektur eine Matinee mit Werken von Kunsu Shim, Gerhard Stäbler u.a. und JOE, die Jazz Offensive Essen, kündigt eine neue Ausgabe der Reihe Betonmusik für den 6.12. und Sessions am 7. und 21.12. an.

 

Im Bürgerhaus Süd in Recklinghausen wird am 10.12. Stefan Heuckes Quintett für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und Klavier op. 73a aus der Taufe gehoben.

 

In ihrem 4. Sinfoniekonzert spielt die Neue Philharmonie Westfalen Tan Duns Konzert für Streichorchester und Zheng am 11.12. im Gelsenkirchener Musiktheater im Revier, am 12.12. im Ruhrfestspielhaus in Recklinghausen und am 13.12. in der Konzertaula in Kamen.

 

Düsseldorf

 

Fazil Say interpretiert am 5.12. bei seinem Gastspiel in der Tonhalle neben Satie, Mozart und Beethoven auch eigene Werke. Der 38. Salon Neue Musik am 9.12. im Klangraum 61 ist anlässlich seines Geburtstags ganz Erich Janson gewidmet. Phillip Schulze und Nathan Bontrager gestalten am 14.12. im Museumkunstpalast ein Konzert im Rahmen der aktuellen Axel Hütte-Ausstellung und im gleichen Haus spielt am 26.12. das Schumann Quartett Arvo Pärts Streichquartett Fratres.

 

Sonstwo

 

Die Reihe 'Hören und Sprechen über Neue Musik' der Aachener Gesellschaft für zeitgenössische Musik befasst sich am 8.12. mit neuen Vinylplatten. Das junge Ensemble B-Sight tritt am 17.12. im Aachener Standort der Hochschule für Musik und Tanz auf, am gleichen Ort ist am 3.12. der Gitarrist Peter Rack zu erleben und die Bläserphilharmonie Aachen bringt am 1. und 3.12. in der Aula der RWTH ein neues Werk von Nik Bohnenberger zur Uraufführung.

 

Der nächste Jour Fixe der Bielefelder cooperativa neue musik am 4.12. widmet sich Pauline Oliveros, das Ensemble Horizonte spielt am 7.12. in der Uni Bielefeld Werke von Pärt, Scelsi, Sciarrino und Mittmann und am 9.12. ist das EOS-Kammerorchester in der Zionskirche zu Gast.

 

Am 3.12. kommt in der Bonner Oper James Reynolds Oper Geisterritter nach dem gleichnamigen Roman von Cornelia Funke zur Uraufführung. Im Dialograum Kreuzung an Sankt Helena stehen ein Konzert mit Joscha Oetz & Urbanic Cycles am 1.12., der nächste Wortklangraum mit Musik für Viola und Cello am 6.12., das EOS-Kammerorchester am 7.12. und das nächste Konzert in der Reihe Kommunikation 9 am 10.12. (anschließend als Ausstellung bis 17.12.) auf dem Programm. Das Ensemble Tra i Tempi spielt am 17.12. im Theater im Ballsaal Werke von Saunders, Berio und Michael Veltmann.

 

Das Krefelder TAM setzt seine Reihe mit Werken von Mauricio Kagel im Dezember mit Acustica für experimentelle Klangkörper fort. Aufführungen finden jeweils freitags um 22 Uhr statt.

 

Nach dem Auftakt im Oktober (s. Gazette November 2017) geht The Suitcase, das neue Projekt des Fonds Experimentelles Musiktheater, am 14. und 15.12. im Moerser Schlosstheater in die nächste Runde.

 

Anlässlich seines 70sten Geburtstags widmet die Reihe Tonleiter im Wuppertaler Skulpturenpark Waldfrieden John Adams am 9. und 10.12. zwei Konzerte und das Sinfonieorchester Wuppertal hat bei seinem 4. Sinfoniekonzert am 17. und 18.12. Stefan Heuckes Concerto grosso Nr. 1 für Tubaquartett und Orchester op. 82 auf dem Programm. Im ort stehen am 6.12. das Schlippenbach Trio und am 9.12. VocColours mit den Streichern des Wuppertaler Improvisationsorchesters auf der Bühne. Außerdem gibt es am 8.12. Gedankensprünge mit Ronald Kurt und am 7.12. einen Kinoabend. Weitere Jazztermine wie üblich bei jazzage.de.

 

Zu den 2017 erschienenen Gazetten Neue Musik in NRW