Mohammad Al Attar / Omar Abusaada mit ›The Factory‹ bei PACT Zollverein

Foto: Robin Junicke

Die französische Zementfabrik im Nordosten Syriens ist eine der größten ausländischen Investitionen, die jemals getätigt worden ist. Wenige Monate nach der Inbetriebnahme stürzt das Land in einen brutalen Bürger- und Stellvertreterkrieg. Besitzer und Geschäftspartner bestehen darauf, dass in der Fabrik inmitten des Kriegsgebietes weitergearbeitet werden muss – koste es, was es wolle. Über die Jahre des Krieges fällt die Region und damit die Fabrik in die Hände unterschiedlichster Kriegsparteien. Die Produktion läuft weiter. Erst ein banaler Betriebsunfall führt zu Ermittlungen über das komplizierte Netzwerk aus Nutznießern des Krieges und schmutzigen Unternehmern.


Nach dem großen Erfolg von ›While I was waiting‹ und ›Iphigenie‹ schreiben der 1980 in Damaskus geborene Dramatiker Mohammad Al Attar und der ebenfalls aus Syrien stammende Regisseur Omar Abusaada ihre Überlegungen zu den kolossalen Umwälzungen, die ihr Heimatland heimsuchen, fort. Die Uraufführung erarbeiten sie gemeinsam mit einer Gruppe syrischer Schauspieler*innen.

In arabischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln.

 

Ein Auftragswerk an Mohammad Al Attar und Omar Abusaada.
Eine Koproduktion der Volksbühne Berlin mit der Ruhrtriennale.